Anlockwirkung moderner Leuchtmittel auf nachtaktive Insekten

© Stefanie Suchy
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© Tiroler Landesmuseen
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Zeitraum: 2010 bis 2011

Der Leuchtmittelvergleich 2010 ergab, dass insbesondere LEDs mit geringer Farbtemperatur (< 3000 Kelvin) weniger Insekten anziehen. In der Anlockkraft gefolgt wurden LEDs von der Hochdruck-Natriumdampflampe und den drei untersuchten Metallhalogendampflampen.

Eine weitere Feldstudie im Sommer 2011 mit einem lichttechnisch optimierten Versuchsaufbau bestätigte das Vorergebnis. Dabei hatte die warmweißen LEDs (2700 Kelvin) die geringste Anlockwirkung. Die Hochdruck-Natriumdampflampe fungierte als Referenzleuchtmittel und lockte insgesamt ca. 65 Prozent mehr Insekten als die getesteten LEDs an.

Als neue Erkenntnis weist die 2011 durchgeführte Studie nach, dass es für die Anlockwirkung keine Rolle spielt, ob das Licht über eine große, diffus leuchtende Fläche geringer Leuchtdichte oder beispielsweise über eine kleine besonders hell leuchtende Flächen mit sehr hoher Leuchtdichte abgegeben wird.

In den Anlocktests 2010/2011 wurde durch die Verwendung eines Ultraviolett-absorbierenden Zylinders von keinem getesteten Leuchtmittel Ultraviolett-Strahlung emittiert.

Leuchtmittel und ihre Anlockkraft
PDF (Feldstudie 2010)
PDF (Wissenschaftliches Jahrbuch, Tiroler Landesmuseen 2011)
PDF (Feldstudie 2011)
PDF (Poster: attraction of modern light sources for nocturnal insects)

Projektträger, Projektentwicklung und Finanzierung: Tiroler Umweltanwaltschaft und Tiroler Landesmuseen
Finanzierung: Land Tirol (Tiroler Naturschutzfonds)