Die Erfindung des elektrischen Lichts befreite die Menschen von der Dunkelheit. Doch seither wird es auf der Erde immer heller, sodass der Sternenhimmel an vielen Orten nicht mehr sichtbar ist. Die zunehmende Außenbeleuchtung auf Straßen, an Gebäuden und Bergstationen sowie die scheinbar unbegrenzte Verfügbarkeit von Licht verändern nicht nur den Tag-Nacht-Rhythmus der Menschen, sondern haben auch Einfluss auf die Lebensbedingungen vieler Tier- und Pflanzenarten.
LICHT AM FALSCHEN ORT ZUR FALSCHEN ZEIT
Unter Lichtverschmutzung versteht man die Überlagerung von natürlichem Licht durch Kunstlicht. Dadurch werden die Lichtverhältnisse in den Dämmerungs- und Nachtstunden beeinflusst und es kommt zu negativen Auswirkungen auf den Menschen und die Umwelt.
Aus dem All gesehen, ist der besiedelte und industriell genutzte Raum deutlich anhand seiner Lichtmarken zu erkennen.
Studien zeigen einen rapiden Anstieg der Lichtverschmutzung. Nicht nur die Helligkeit nimmt zu, sondern auch die Ausdehnung der beleuchteten Fläche. Abhängig vom Ort steigt die Aufhellung des Nachthimmels jährlich um zwei bis sechs Prozent.
Lichtverschmutzung ist ein einfach zu lösendes Problem.
Zuerst soll immer die Notwendigkeit der Beleuchtung in Frage gestellt werden.
Kann auf Kunstlicht nicht verzichtet werden, so sind besonders der Standort und die Art und Weise der Beleuchtung entscheidend für den verantwortungsvollen Einsatz.
Gute Beleuchtung erhöht die Lebensqualität, spart Kosten und verbessert den Zustand unserer Umwelt.